aus verschiedenen Wassern
Malerei auf verschiedenen Gründen
Malender Sammler hat man zu mir gesagt. Stimmt. Insbesondere inspiriert mich Schwemmgut aus Flüssen wie z.B. Rhein, Herault, Gordon oder dem Mittelmeer und dem Atlantik.
Fundstücke die allein durch die Bewegung des Wassers und manchmal auch zusätzlich durch den Menschen geformt worden sind.
Diese Trouvailles sind für mich wie unterschiedliche Flaschenposten, die zu entziffernde Nachrichten in sich tragen.
Im künstlerischen Bearbeitungsprozess werden, neben den Spuren der Bewegung des Elementes aus dem sie gekommen sind, auch andere, imaginäre Spuren, die sie quasi inkorporiert haben, versucht sichtbar zu machen. Zum Beispiel die Geschichte der Regionen, die sie auf ihrer „Reise“ passiert haben, die Bilder der Landschaften, an der sie vorbeigeglitten sind und die Einfluss des Lichtes, das sie gestriffen hat.
Ein (fast) zufälliges, flüchtiges Aufeinandertreffen verschiedener Elemente, der Improvisation, Impression und Komposition, die ein fragiles Gleichgewicht bilden.
Die in den Werken auftauchende Geometrie steht für den Versuch des Menschen diese unendliche Vielfalt einzugrenzen, überschaubar zu machen, zu ordnen. Dieser Versuch bleibt in diesen Bildern zum Scheitern verurteilt. Die Geometrie wird letztlich eins mit dieser nicht zu bändigenden Vielfalt.
Gefundenes, nicht Gesuchtes eingebunden in eine imaginäre Form-/ Farbenmelodie. Vielleicht wie eine freie musikalische Komposition, die man hören kann, in sich klingen lassen kann. Malerischer Jazz vielleicht. Jedes für sich ein Einzelstück, nicht wiederholbar.